Rund 40% der demenzerkrankten Menschen leiden zeitweise unter Schlafstörungen. Dies äusserst sich beispielsweise darin, dass die Person am Abend unruhig wird und nicht einschlafen kann. Es passiert auch häufig, dass die erkrankte Person in der Nacht eine lange Wacheperiode erlebt, um die Wohnung erkundigt oder diese sogar verlässt. Menschen mit Demenz erwachen oft früh und möchten Sachen erledigen. Die Ursachen für Schlafstörungen können verschiedener Natur sein: Im Alter verändert sich der Schlaf auch bei gesunden Menschen, indem er unterbrochen wird und der Tiefschlafanteil sich vermindert. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass man in der Nacht häufiger erwacht und weniger lang aneinander schläft. Personen über 85 Jahre sind doppelt so häufig betroffen wie bei 15–25-jährigen. Bei krankhaften Schlafstörungen ist der Anteil bei den 55-64 jährigen am höchsten.
Bei demenzerkrankten Menschen hat ein Mangel an körperlichen Aktivitäten tagsüber oft zur Folge, dass sie sich nachts weniger müde fühlen. Häufige und längere Nickerchen während des Tages führen dazu, dass ein grosser Teil des Schlafpensums bereits vor der Nacht ausgefüllt ist. Mit dem Einnachten nimmt ihre Desorientierung oft zu und erschwert ins Bett gehen. Durch die Demenz kann der Schlaf-Wach Rhythmus als «innere Uhr» durcheinandergeraten. Man spricht von einem «polyphasischen Schlaf», bei dem sich eine Tag-Nacht-Umkehr einpendelt.
Bei demenzerkrankten Menschen nehmen am späteren Nachmittag und am Abend Unruhe, Verwirrtheit und Bewegungsdrang sehr zu. Dies wird als «Sundowning»-Phänomen bezeichnet. Als Ursache wird ein Prozess vermutet, bei dem das Gehirn gegen Abend Stimulierungen nicht mehr richtig verarbeitet kann, was zu inneren Spannungen führen kann. Zudem wird bei demenzerkrankten Menschen das Wahrnehmungsvermögen in der Abenddämmerung aufgrund der Lichtverhältnisse weiter verschlechtert. Dies führt zu zunehmender Unsicherheit und Verwirrung. Das «Sundowning» kann bewirken, dass das Zubettgehen für Menschen mit Demenz sehr schwierig ist.
Mit dem Fortschreit der demenziellen Krankheit kommt eine zeitliche Desorientierung vor
und dies führt zu längeren Unterbrüchen des Schlafs. Die Betroffenen haben vergessen, dass sie im Bett waren, wissen nicht mehr, wo sie sind, und wollen gelegentlich «nach Hause» zurück. Zusätzliche können körperliche und physische Problem einen wesentlichen negativen Einfluss auf den Schlaf haben.
Schlafstörungen sind oft allein deshalb beschwerlich, weil dadurch der Erholungsbedarf der pflegenden Angehörigen massiv beeinträchtig wird. Viele Angehörige sind besorgt, schlafen unruhig, stehen auf, um nachzusehen, und haben nachher vielleicht Mühe wieder einzuschlafen. Viel Angehörige leiden auch deshalb unter Erschöpfung und Schlafmangel.
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Aber auch im Laufe des Tages können viele Ereignisse auftreten, welche es den Menschen mit Demenz erschweren zur Ruhe zu kommen. Das Faultier kann auch in den Wachphasen von demenzerkrankten Menschen eingesetzt werden. Das Faultier kann auf dem Schoss platziert werden, so dass die Arme des Faultiers um den Hals des Betroffenen gelegt werden. Es kann auch auf den Bauch oder die Brust gelegt werden. Durch das Gewicht wird das Hormon Oxytocin freigesetzt, das sich positiv auf das Nervensystem auswirkt und Stress abbauen kann. Das Faultier kann beim Entfernen der Granulattaschen mühelos bei 40° gewaschen werden.
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